Neubeginn

Susanne Brünjes • 13. Dezember 2023

Gefühlt ist der Jahresanfang immer ein guter Zeitpunkt für einen Neubeginn. Tatsächlich aber haben wir natürlich jeden Tag, jeden Moment die Möglichkeit, etwas neu anzufangen.

Damit ein Neuanfang gelingen kann, braucht es für mich aber erst einen Moment der Klarheit und Stille. Zeit für eine Bestandsaufnahme. Was darf gehen, damit etwas Neues kommen kann? Neues braucht Raum zum Entstehen.

Christian Firus schreibt in seinem Buch „
Was wir gewinnen, wenn wir verzichten“ :

„Wir brauchen Leer-Räume, um nicht gelebt zu werden, sondern voll Hoffnung und Widerstandskraft uns dem Leben in seiner ganzen Faszination und Widersprüchlichkeit stellen zu können. Wir brauchen Schweige-Räume , um Distanz zu schaffen zu den Ereignissen : Die Augen schließen, um klarer zu sehen. Leer-Räume, die es uns dann ermöglichen, wieder mit frischem Blick und neuem Mut zurückzukehren in unseren jeweiligen Alltag (…)Das ist das Gegenteil von Weltflucht. Das ist Lebens-Zugewandtheit“.

Und weiter schreibt er:

„Es braucht also Raum und Zeit, damit Bestehendes verdaut und integriert werden kann und damit Neues seinen Platz findet und sich entwickeln kann. Wir existieren überhaupt nur, weil es Raum gibt – in mir und um mich herum. Körper , Geist und Seele brauchen diesen Raum, damit sie gesund bleiben. In der gegenwärtigen Welt, in der alles sofort verfügbar ist, müssen wir aktiv für diesen Raum sorgen.“

Alles Neue entsteht aus der Stille. Die Natur macht es uns gerade wieder vor. Während ich schreibe, schaue ich aus dem Fenster, und draußen liegt Schnee. Der Schnee macht alles leise und hell, obwohl es noch früh ist. So schön! Aus dieser Stille heraus beginnt im Frühjahr wieder neues Leben zu entstehen. Und weil wir ein Teil der Natur sind, ist auch für uns dieser Rückzug und die Stille wichtig, bevor wir etwas Neues beginnen.

Wie geht es Dir damit? Was brauchst Du für einen Neubeginn? Was hilft Dir, dich mit neuer Kraft dem Leben zuzuwenden (Lebens-Zugewandtheit, was für ein schönes Wort ).


Alles Liebe, Susanne Brünjes

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