Auf neuen Wegen zur Selbstbestimmung - Wollen statt zu müssen
Hallo, so schön, dass Du da bist,
heute möchte ich etwas aus einem Buch mit Dir teilen, welches ich gerade gelesen habe:
In ihrem Buch
“50 Sätze die das Leben leichter machen” schreibt Karin Kuschik:
„Wollen ist wie müssen – nur freiwillig“
Hast Du einmal beobachtet, wie oft Du das Wort “müssen” am Tag benutzt? Ich erwische mich dabei leider häufiger. Auch in Bezug auf Dinge, die ich sehr gerne mache, wie zum Beispiel Yoga unterrichten. Irgendwie hat dieses kleine Wörtchen sich so ein bisschen eingeschlichen und festgesetzt.
“Müssen” ist ein schwieriges Wort. Es drückt immer Zwang aus- man kann nicht so wie man will. “Müssen” macht Druck. Man wird Opfer der Umstände”.
Es gibt laut Karin Kuschik Studien, die belegen, dass das Wort “müssen” in unseren Sätzen unser Stresslevel erhöht. Und wer sich unter Druck fühlt, der drückt sich auch so aus : “Ich muss noch dies, ich muss noch das........”
Haben wir damit erst einmal begonnen, geraten wir in einen Teufelskreis : Wer sich hundert Mal sagen hört, dass er etwas tun muss, der verstärkt sein Stresslevel so sehr, dass er noch weiter unter Druck gerät und sein Gehirn gleich noch hundert “Müssen-Sätze” dazu erfindet.
“Als ob wir uns, wenn es heiß wird, eine Daunenjacke anziehen würden und die Heizkörper hochdrehen, anstatt alles runterzuregeln und die Fenster aufzureißen. Was “Müssern” fehlt ist der Turn-Around zum selbstbestimmten wollen”.
Die Autorin rät, dieses “müssen” immer mal wieder zu übersetzen. Ihre Definition für “müssen” lautet : Ich will etwas haben, aber ich will den Preis dafür nicht bezahlen. Viele Dinge, die wir meinen machen zu müssen, machen wir , weil wir uns für etwas entschieden haben. Zum Beispiel für ein Häuschen im Grünen, welches wir abbezahlen “müssen”. Tatsächlich ist das “müssen” hier aber nur eine Konsequenz aus unserem “wollen” – nämlich ein Häuschen im Grünen zu besitzen.
Ich kann, weil ich will, was ich muss – Emanuel Kant
Vielleicht magst Du heute einmal beobachten, ob das Wörtchen müssen in Deinem Sprachschatz auch des Öfteren unbemerkt vorkommt. Und wenn Du es bemerkst, spür doch einfach mal hin, was es mit Dir macht. Vielleicht kannst Du spüren, wie ein innerer Druck entsteht. Ich merke das immer sehr deutlich. Frag Dich, was gerade fehlt oder was Du wirklich brauchst. Vielleicht kannst Du Dich dann ganz bewusst entscheiden, es tun zu wollen? Ich finde, es fühlt sich dann gleich viel freier und freudiger an – wohingegen müssen uns immer das Gefühl gibt, fremdbestimmt zu sein.
Ich wünsche Dir heute einen selbstbestimmten Tag voller wundervoller Dinge, die Du tun “möchtest” und die Dir Freude bringen,
alles Liebe,
Susanne Brünjes