„Meine“ Christuskraft
Als vor zwei Wochen meine Hühner und Gänse an Vogelgrippe erkrankten, packte mich das Entsetzen und ergriff mich Verzweiflung, Angst, Hass und Wut.
Denn dies hieß, dass ich die Krankheit melden muss, was wiederum die zwangsweise Tötung der Tiere nach sich zog. Ein absolutes Grauen erfasste mich, ich wollte mich wehren, mich verweigern, fliehen, dem entgegentreten. Es gab keine Chance.
Dann geschah das heilsame: als die Tötung unabwendbar war und unmittelbar bevorstand, überkam mich eine ganz große Ruhe, ich fühlte mich wie in einem warmen lichten Tunnel, gehalten und geleitet - in innigster Liebe verbunden mit den Tieren und mit den Menschen, die da kamen. All die anderen Gefühle waren wie weggeblasen. Ich war unendlich traurig, aber in Liebe. In diesem geschützten Rahmen der Liebe erklärten sich die kleinen Hühner- und Gänseseelen mit ihrem Tod einverstanden.
Ich spürte eine unbändige ruhige tiefe schwere Kraft in mir: ich konnte vorangehen, voranschreiten, authentisch sein, ganz einverstanden sein. In Trauer nur noch Liebe zu sein.
Die Auswirkungen auf die Menschen und Tiere drumherum waren Wunder-bar.
Juliane










